
Alle, Sachbuch · 15. August 2025 „Tuberkulose“ – John Green
Das Buch in einem Satz: John Green, Autor von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, erzählt eine zutiefst menschliche Geschichte, die den Kampf gegen die tödlichste Krankheit der Welt beleuchtet.
Lesenswert, weil Green es schafft in einem relativ kurzen Buch erstaunlich viele Informationen zu verarbeiten, ohne dass es überwältigend wirkt.
Für alle, die informative Sachbücher mit belletristischen Elementen mögen und mehr über eine Krankheit erfahren wollen, die leider immer noch nicht der Vergangenheit angehört.
Tuberkulose ist seit Jahrtausenden mit der Menschheit verbunden. Einst als Krankheit der Dichter:innen romantisiert, ist Tuberkulose heute eine Krankheit der Armut, die auf den Spuren der Ungerechtigkeit und Ungleichheit wandelt. Sie tötet jedes Jahr 1,5 Millionen Menschen und dass obwohl sie eigentlich behandelbar ist – wenn man das nötige Geld dafür hat.
Im Jahr 2019 lernte John Green während einer Reise mit „Partners in Health“ Henry kennen, einen jungen Tuberkulosepatienten in Sierra Leone. John freundete sich schnell mit Henry an, einem Jungen mit spindeldürren Beinen und einem breiten, verschmitzten Lächeln.
In „Tuberkulose“ erzählt John die Geschichte von Henry, verwoben mit der wissenschaftlichen und sozialen Geschichte darüber, wie Tuberkulose unsere Welt geprägt hat und wie unsere Entscheidungen die Zukunft der Tuberkulose beeinflussen werden.
John Green schafft es in seinem Buch so viele Informationen zu vereinen und verständlich aufzuarbeiten und gleichzeitig noch eine emotional ergreifende Geschichte mit einzubinden, dass ich regelrecht gefangen war. Selten hat mich ein Sachbuch so sehr berührt. Klare Empfehlung meinerseits.
Eure Karo
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