Das Buch in einem Satz: Pageboy ist die bahnbrechende Biografie des trans Schauspielers Elliot Page, bekannt für seine Rollen in Inception, Juno und The Umbrella Academy.

Lesenswert, weil Elliot Page unglaublich ehrlich und verletzlich über seinen Weg zum Coming-Out berichtet und was dieser Weg mit ihm gemacht hat.

Für alle, die nicht nur verstehen wollen, wie es ist queer und trans aufzuwachsen, sondern vor allem auch wie Hollywood mit Menschen wie Elliot umgeht.

Elliot Page ist ein kanadischer Schauspieler, Produzent und Aktivist. Seine ersten Auftritte vor der Kamera hatte er bereits 1997 im Alter von zehn Jahren, seinen großen Durchbruch feierte er jedoch 2007 mit der Hauptrolle in der Coming-of-Age-Komödie Juno. Am 14. Februar 2014 outete sich Page, der zu diesem Zeitpunkt noch als Frau auftrat, während einer Rede auf der Konferenz „Time to Thrive“ der Human Rights Campaign in Las Vegas zunächst als lesbisch. Sechs Jahre später outete sich Page in den sozialen Medien schließlich als Transmann, wobei er seine Pronomen als he/they angab und seinen neuen Namen Elliot bekannt gab.

In seiner Biografie beschreibt er nicht nur diesen Werdegang, inklusive aller Herausforderungen und dem Trauma was damit verbunden war, sondern zeigt auch immer wieder schonungslos auf wie Hollywood und die Filmbranche im Allgemeinen mit Frauen, queeren und trans Menschen umgeht. Er zeigt den Hass und die Vorurteile, mit denen er wiederholt konfrontiert wurde und was es mit einem Menschen macht, wenn er bis in sein Erwachsenenalter nicht wirklich derjenige sein kann, der er wirklich ist.

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, losgelöst von Sexualität und Geschlechtsidentität. Elliot Page schafft mit schonungsloser Ehrlichkeit und grenzenloser Offenheit ein Bewusstsein für verschiedene Lebensrealitäten. Er zeigt, wie wichtig es ist Menschen ihren Weg gehen zu lassen und was Versteckspiel und Unterdrückung für körperliche und mentale Auswirkungen haben kann. Ein unglaublich wichtiges und lesenswertes Buch!

Eure Karo