„Hotel Portofino“ – JP O’Connell

Das Buch in einem Satz: Lady Ainsworth führt ein englisches Hotel in Portofino, und es gibt zahlreiche Affairen, Intrigen, einen Diebstahl und einen Dorf-Faschisten, der das Hotel sabotieren möchte.

Lesenswert, weil alles im Roman enthalten ist, was wir gerne lesen.

Für alle, die noch mal kurz Urlaubsluft an der italienischen Riviera schnuppern möchten – auch wenn die Ferien schon vorbei sind.

Ach, wie habe ich es genossen, im luxuriösen Hotel Portofino durch den Garten bis hinunter zum Strand zu schlendern und hier eine bekannte Tänzerin und Schauspielerin zu treffen, dort den Küchengesprächen des Personals zu lauschen und zu sehen, was dieses Hotel noch so zu bieten hat.

Lady Bella Ainsworth hat sich entschieden, ein wunderbares englisches Hotel in Portofino zu eröffnen. Es reisen wichtige adlige Familien an, darunter leider auch die einstige Jugendliebe ihres exzentrischen und dabei wenig hilfreichen Ehemanns Cecil. Natürlich wäre so ein Hotelleben nichts, ohne einen Sohn, der sich in ein Kindermädchen verliebt, obwohl er standesgemäß heiraten soll oder eben einen einflussreichen Dorfbewohner, der versucht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln das Hotel zu sabotieren.

Sobald alle Figuren eingeführt wurden, hatte ich das Gefühl, dass nun das Kammerspiel mit all den Intrigen, dem Verrat, der Liebe und einem Diebstahl begonnen hat. Die Handlung wurde zunehmend spannender, und es gibt Entwicklungen, die habe ich überhaupt nicht kommen sehen. Ich liebe es, wenn ich einen begrenzten Personenkreis näher kennenlerne in Büchern und mit ihnen mitfiebern kann. Ja, es hat etwas von Downton Abby, zumal der Roman in den 1920er Jahren nach dem 1. Weltkrieg spielt.

Und hier kommt noch eine gute Nachricht zum Schluss: Es gibt einen zweiten Fortsetzungsteil, in dem Bella Ainsworth versuchen muss, undercover-reisende Hoteltester von ihrem Hotel zu überzeugen.

Danke an @dumontbuchverlag für das Leseexemplar.

Eine wunderbare literarische Reise wünscht
Anja