„Manchmal gehört mir die ganze Welt“ von Mekka Lind

Heute ist wieder Bullenzeit. Diesmal erzählen wir Euch etwas zu dem Gewinner von 1992: „Manchmal gehört mir die ganze Welt“ von Mecka Lind.

Sanne ist dreizehn und hält es zu Hause nicht mehr aus. Ihre Mutter bringt ständig neue Männer nach Hause, die sie überwiegend schlecht behandeln. Gleichzeitig ist sie mit ihrer Tochter überfordert und droht Sanne, sie wieder ins Heim zu schicken. Doch da will diese noch weniger hin, also zieht es die Protagonistin auf die Straßen Kopenhagens. Aber dort ist das Leben nicht gerade einfach …

Dieses Buch ist mal wieder eines, das mir ein Thema näher gebracht hat, wovon ich bisher wenig bis gar nichts gehört habe. In diesem Fall ist es der Überlebenskampf von Straßenkindern. Allein weil die Welt Sannes so weit von meiner eigenen Realität entfernt ist, war es interessant, in diese Geschichte abzutauchen. Aus diesem Grund bin ich wohl auch nicht die beste Person, die das beurteilen kann, aber ich denke, Lind schafft es gut, die vielseitigen Schwierigkeiten der Straßenkinder zu beleuchten: Von Drogen über sexuelle Übergriffe bis hin zur Beschaffung von Essen.

Die Handlung spitzt sich bis zum Ende zu und schließt mit einem Knall. Das kann man so oder so bewerten. Auf mich wirkte es nicht abschließend, sondern als würde gerade der erste Teil enden und eigentlich ein zweiter Part folgen müssen. Ein paar mehr Seiten hätten Sannes ganzer Geschichte noch mehr Raum gegeben, den sie auch verdient hätte. Dennoch ein lesenswertes Buch!

Ein schönes Restwochenende wünscht

Katja vom Team Schwarz auf Weiß