„Die Leuchtturmwärter“ von Emma Stonex

Das Buch in einem Satz: Drei Leuchtturmwärter verschwinden spurlos und auch zwanzig Jahre später hat es das Leben der drei Familien nachhaltig verändert.

Lesenswert, weil es spannend bis zum Schluss bleibt –  mit einem Schuss Mystik.

Für alle, die Geschichten mögen, in denen das Meer eine große Nebenrolle spielt.

Ein Buch, das schon lange auf meinem Lesestapel lag: „Die Leuchtturmwärter“ von Emma Stonex, übersetzt von Eva Kemper und inzwischen bei S. Fischer als Taschenbuch erschienen. Das Buch hat mich sofort gepackt:

Drei Männer verschwinden in der Silvesternacht vom „Maiden“, einem Leuchtturm vor der Küste Cornwalls. Die Tür ist verschlossen, das Innere sieht so aus, als wären die drei nur kurz mal aus dem Zimmer gegangen. 20 Jahre später will ein Autor die Geschichte aufschreiben, doch die zurückgebliebenen Frauen reden nicht gern über die Ereignisse, die 1972 ihre Leben für immer verändert haben.

Rückblickend erzählt Emma Stonex die Version der Hinterbliebenen. Gleichzeitig sind wir bei Arthur, Bill und Vincent auf dem Leuchtturm. Ihre Ablösung verzögert sich, denn das Wetter lässt ein Anlanden des Schiffs nicht zu.

Ich wollte unbedingt wissen, was passiert sein könnte und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Spannend wie ein Krimi und eine Geschichte über Familienwurzeln, Einsamkeit, Extremsituationen, Trauer und Verlust. Und auch ein bisschen Schauerroman. Das Buch ist so aufwühlend wie das Meer, das allseits präsent ist im Leben der Familien. Eine Naturgewalt, die verzaubern, aber auch zum erbitterten Feind werden kann – und das von einer Minute zu anderen. Ein Buch zum Weglesen und ein guter Begleiter auf dem Sofa, wenn der Wind an den Fenstern rüttelt und die Regentropfen auf das Dach trommeln (siehe heutiger Blick aus dem Fenster ).

Einen gemütlichen Mittwoch wünscht Euch

Eure Tanja vom Team Schwarz auf Weiß