„Jack Bannister. Herr der Karibik“ von Mac P. Lorne

Das Buch in einem Satz: Der aufrechte 1. Offizier der Royal African Company fühlt sich von Ehefrau und Vorgesetzten hintergangen und wird einer der gefürchtetsten Freibeuter der Karibik, um sich gnadenlos zu rächen.

Lesenswert, weil die Seeschlachten so spannend und treffend formuliert geschildert werden und es diesen ruhmreichen Jack Bannister wirklich gegeben hat.

Für alle, die die Fluch der Karibik-Filme lieben und sich nach der Arbeit in ein Abenteuer stürzen möchten.

Ich habe genau zwei Tage für diesen Roman gebraucht und das dürfte eigentlich schon alles sagen. Was für eine spannende Geschichte. Kein schwülstiger Piratenroman mit schnulzigem Ende, sondern ein Buch über einen aufrechten Mann, dessen Weg im Leben ein anderer wird, als er dachte.

Jack ist ein ehrgeiziger Mann, der es eines Tages zum Kapitän der Royal Navy bringen möchte. Während eines Angriffs von zwei Piratenschiffen ergreift er das Kommando und kann dank cleverer Segelmanöver entkommen, was ihm zu Ruhm und Ehre gereicht. Er wird Kapitän der Golden Fleece; allerdings muss er erkennen, dass er diese Beförderung wohl auch den Gefälligkeiten seiner Frau gegenüber seinen Vorgesetzten zu verdanken hat. Verletzt und rachsüchtig rüstet er sein Schiff auf und sagt der als unbezwingbar geltenden Royal Navy den Krieg an. Er kapert ihre Schiffe und wird auch von den Freibeutern der Tortuga, u.a. Henry Morgan, anerkannt und geachtet.

Ich liebe Geschichten, die sich um gnadenlose Rache drehen und es gab einige Momente, da fühlte ich mich an Dumas‘ „Der Graf von Montechristo“ erinnert. Allerdings sind es hier all die nautischen Begriffe, die spannenden Seeschlachten und Einblicke in die Seefahrt des 17. Jahrhunderts, die mich fasziniert haben.

Eure gefürchtete Anja der sieben Weltmeere