„I´m glad my Mom died“ von Jeanette McCurdy

Das Buch in einem Satz: Ein ehemaliger Nickelodeonstar erzählt von ihrer Kindheit mit einer Mutter, die einfach zu viel von ihr wollte.

Lesenswert, weil das Buch facettenreich ist und man oft gleichzeitig lachen und weinen möchte.

Für alle… Eigentlich möchte ich das Buch jeder Person empfehlen, weil jede-/r LeserIn etwas davon mitnehmen kann. Aber es kann auf jeden Fall nicht schaden, wenn man gerne über ernste Themen, die mit Humor aufgearbeitet worden sind, liest.

Jennette McCurdy liebt ihre Mutter als kleines Kind abgöttisch. Sie würde alles tun, damit sie sie nicht verlässt und so macht sie alles mit, was ihre Mutter sich für sie wünscht: Sie geht zu diversen Castings, bei denen sie sich unwohl fühlt; Verwendet extreme Maßnahmen, um schlanker zu werden und bleibt bei einer Show, deren Produzent alles andere als gut mit den SchauspielerInnen umgeht. Und dann stirbt ihre Mutter, der Zentrum ihres Lebens, und Jennette fängt auf schmerzhafte Weise zu begreifen an…

Ich habe diese Biografie letztes Jahr gelesen und freue mich nun sehr, dass sie endlich auf Deutsch erschienen ist und auch hierzulande die LeserInnen in den Genuss dieser Lektüre kommen können. Es ist nämlich eines der Bücher, bei denen man möchte, dass jede-/r es liest. Die Geschichte ist tragisch, aber gleichzeitig hat mich der Witz, mit dem die Autorin das Geschehene beschreibt, von der ersten Seite an begeistert. Und dieses Buch ist keineswegs ein Mittel, um die Mutter schlecht dastehen zu lassen. Es zeigt viel mehr, wie komplex Mutter-Tochter-Beziehungen sind und dass auch diese toxisch sein können. Außerdem geht es viel weniger um die Mutter, als um die Tochter, die wie jedes Kind nicht drum herumkommt, ihre Mutter zu lieben, was es noch schmerzhafter macht zu lesen, was diese ihr antut.

Wie oben schon erwähnt, man möchte weinen, man möchte lachen und vor allem möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Also tut mir einen Gefallen und lest es!

Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß