„Herr Müller, die verrückte Katze und Gott“ von Ewald Arenz

Das Buch in einem Satz: Der Verwaltung im Himmel fehlt eine Seele und wenn sie nicht schnellstens gefunden wird, droht die Apokalypse – mit Weltuntergang und allem PiPaPo.

Lesenswert, weil darin so viele quatschige und auch lustige Gedanken enthalten sind, dass man wirklich lachen muss.

Für alle, die Ewald Arenz Bücher mögen und auch Fans von Neil Gaimans „Ein gutes Omen“ sind.

Das Buch wurde gerade vom Ars Vivendi Verlag neuaufgelegt und mit dem Minifarbschnitt sprach mich das Buch auch direkt spontan an. Dass sich Ewald Arenz ins Fantasy-Genre wagt hat mich dann vollends überzeugt, es unbedingt lesen zu müssen (müssen, nicht nur zu wollen).

Ja, auch der Himmel hat einen Verwaltungsapparat mit Logistik und Buchhaltung und und und… Es wundert also nicht, wenn genau dort eben festgestellt wird, dass eine Seele fehlt. Im Zeitalter digitaler Datenverarbeitung  und Sendungsverfolgung kann das natürlich nicht angehen. Erzengel Jehudi beraumt eine Krisensitzung ein, denn die verlorene Seele muss besser gestern als heute wiedergefunden werden, bevor die andere Seite Wind von der Sache bekommt, denn sonst droht die Apokalypse, was sonst!? Jehudi rekrutiert seinen Bruder, einst ein Erzengel, nun gelangweilter, weil verbannter Dämonenfürst, der in der Antarktis Pinguine zum Fliegen bringt, um die verlorene Seele wiederzufinden.

Herr Müller, um dessen Seele es sich hier handelt, hat sich derweil versehentlich und völlig ungeplant in einer Katze in Frankreich reinkarniert. Er möchte schnellstmöglich wieder nach Hause zu seiner Tochter und muss gleichzeitig damit klarkommen, eben eine Katze zu sein.

Also ganz ehrlich, da sind so viele skurrile und aberwitzige Situationen und Beobachtungen im Roman, auf die man erstmal kommen muss. Ich habe so viel gelacht während des Lesens und bin nach wie vor von der Fabulierkunst von Ewald Arenz begeistert.

Eure Anja