„Going zero“ von Anthony McCarten

Das Buch in einem Satz: Für einen Test sollen 10 Personen für 30 Tage unauffindbar sein (trotz öffentlicher Kameras, Telefontracking etc.) und wer nicht gefunden wird, gewinnt 3 Mio. Dollar.

Lesenswert, weil verschiedenste Strategien beim Verstecken durchgespielt werden und die Perspektive zwischen Sucher und Versteckten wechselt.

Für alle, die spannende (und ich meine wirklich packende) Verfolgungsjagden lieben.

Es ist schon ein ganze Weile her, dass mich ein Buch derart gepackt hat, dass ich dachte: gleich kriege  ich nen Herzinfarkt! Kaum war das Buch ausgelesen, hatte ich einen Puls von „weit drüber“! Das war vielleicht ein Ritt!

Darum gehts: Ein Social Media-Mogul (ja, man denkt schon irgendwie an Elon Musk oder Mark Zuckerberg) hat ein Programm zum Verfolgen von Menschen entwickelt (natürlich nur um Terroristen aufzuspüren…) und fährt nun einen Test mit 10 Teilnehmern, die sich für 30 Tage unauffindbar verstecken sollen und die er mithilfe seiner Überwachungsstrategien aufspüren wird; wer nicht gefunden wird, gewinnt 3 Mio. Dollar. Die Teilnehmer:innen bestehen aus fünf Sicherheitsprofis und fünf Normalsterblichen Menschen, u.a. die Bibliothekarin Kaitlyn.

Die Erzählperspektive wechselt pro Kapitel zwischen den Jägern und den Gejagten, was es unglaublich spannend gestaltet. Gleichzeitig werden mit den 10 Teilnehmern eben auch 10 mögliche Versteckstrategien durchgespielt und bei einigen dachte ich, dass das echt clever ist und ich das womöglich auch so machen würde. Die Heldin des Romans wird sehr gut eingeführt und es wird auch deutlich, dass da mehr im Busch steckt, als man zunächst denkt.

Es ist schon ein wenig gruselig, was technisch gesehen (schon jetzt) möglich ist und wie glaubhaft das digitale Verfolgen von Menschen dargestellt wird. Es gibt den einen oder anderen Twist, den ich nicht erwartet hätte, der die Sicht auf die Dinge nochmal absolut verändert hat. Eine großartige Buchempfehlung für alle, die auf richtig gute Spannung und rasante Verfolgungsjagden stehen.

Eure Anja