um diesen Debütroman kommt man ja Zurzeit gar nicht herum: „Eine Frage der Chemie“ der amerikanischen Schriftstellerin Bonnie Garmus.
Elisabeth Zott ist eine spröde Protagonistin, die in den 1960er Jahren als Chemikerin versucht, im männerdominierten Wissenschaftsbetrieb Fuß zu fassen. Doch der Tod ihres Seelenverwandten Calvin Evans zwingt sie, das Angebot eines Fernsehsenders für eine Kochshow anzunehmen. Aber Elisabeth wäre nicht Elisabeth, wenn sie nicht aus der Sendung einen Chemiekurs machen würde, denn so ihr Credo: Chemie ist Leben – wer das einmal verstanden hat, kann alles erreichen.
„Warum kann sie nicht zur Abwechslung mal Salz sagen?“, zischte Walter bei einer ihrer Sendungen. Nein, kann sie nicht – und das ist auch gut so. Elisabeth bleibt bei Natriumchlorid, denn sie ist nun einmal Wissenschaftlerin, auch wenn es ihr nicht möglich ist, diesen Beruf auszuüben, ohne den Repressalien der Gesellschaft ausgesetzt zu sein. Und sie weiß, dass ihre Zuschauer:innen genug Grips haben, um ihr folgen zu können.
Ich sehe schon die Verfilmung dieses Buches. Eine starke Frauenfigur wie Meryl Streep in „Julie & Julia“ zum Beispiel. Und genauso liest sich auch dieses Buch: flüssig weg, mit einer Prise Humor, klug gemacht und gute Unterhaltung für ein Lesewochenende. Und leider in der Sache auch immer noch aktuell.
Vielen Dank an den Piper Verlag für das Leseexemplar.
Viel Zeit zum Lesen wünscht Euch Eure Tanja vom Team Schwarz auf Weiß