„Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger

Das Buch in einem Satz: Zwei Männer wetten, dass das Haus des einen wegen der Klimaerwärmung in 50 Jahren nicht mehr über Wasser stehen wird und wir erfahren, wie es ausgeht.

Lesenswert, weil die Leben der beiden wettenden Männer sehr spannend miteinander verknüpft sind.

Für alle, denen „Der Wal und das Ende der Welt“ schon gut gefiel und die nun wieder ein gutes und intelligentes Buch von John Ironmonger lesen wollen.

Eine Wette ist der rote Faden im Roman und im Leben der beiden Hauptfiguren, nämlich Tom, einem Klimawissenschaftler und Monty, einem Politiker. Der jüngere Tom ist es, der Monty mit einer Wette auf Leben und Tod herausfordert: Er behauptet, das Haus von Monty an der Küste wird in 50 Jahren vom angestiegenen Meer verschluckt sein und Monty muss dann (90-jährig) eine Stunde im Wohnzimmer auf dem Fußboden sitzen – komme was wolle.

Diese Wette, eigentlich eher ein makaberer Streit in der Kneipe, geht dank gefilmten und im Internet veröffentlichten Video viral und beeinflusst das Leben der beiden unterschiedlichen Männer. In Zeitsprüngen wird die Geschichte der beiden erzählt, denn sie werden im Laufe ihrer Leben immer wieder aufeinanderstoßen und sich Wortgefechte liefern.

Der Aufhänger mit dieser Wette war es, der mich zu diesem Klimaroman geführt hat. Die Idee ist toll und natürlich kommt man ins Grübeln, wenn man die eine oder andere Idee zur Rettung des Klimas liest. Gut geschrieben und spannend verpackt erzählt Ironmonger von einem Dorf, in dem sich jeder kennt und das genauso von der Klimaerwärmung bedroht ist, wie alle anderen Dörfer und Städte heutzutage.

Mir gefiel schon „Der Wal und das Ende der Welt“ von Ironmonger, aber diesen Roman finde ich tatsächlich noch etwas besser.

Vielen Dank an den @s.fischer Verlag für das Leseexemplar.

Eure Anja