gerade habe ich das neue Buch von Bernhard Schlink „Die Enkelin“ inhaliert. Ich mag diesen Autor einfach. Auch die Geschichte von Kaspar, Birgit, Svenja und Sigrun habe ich gern gelesen. Ich kann inhaltlich gar nicht so viel verraten, ohne zu spoilern, daher fasse ich mich kurz. Die Geschichte spielt in Berlin. Kaspar ist Buchhändler (das ist natürlich schon mal ein klares Plus ) und entdeckt nach dem Tod seiner Frau Birgit, welche Geheimnisse sie seit ihrem Kennenlernen gehütet hat und ist entsprechend verunsichert. Auch wird ihm bewusst, welchen Preis sie für ihre Flucht aus der ehemaligen DDR bezahlt hat. Kaspar macht sich auf Spurensuche in Birgits alter Heimat, um Antworten auf seine Fragen zu finden. Er trifft auf Sigrun, ein junges Mädchen, dass bei einer völkischen Gemeinschaft aufwächst (Gänsehaut – sag ich nur) und in ihm den Großvater.
Zwar taucht die Erinnerung an Birgit immer wieder im Buch auf, spannend fand ich allerdings das Ringen um das richtige Verhalten von Kaspar, wenn er auf Sigruns Welt trifft. Und das Suchen nach der eigenen Position im Leben von Sigrun.
Ich habe die beiden gern begleitet bei ihrem Tanz auf dem schmalen Grat zwischen den beiden Welten.