„Dann mach ich eben Schluss“ von Christine Fehér

Heute präsentieren wir euch den Bullenpreisträger von 2013: „Dann mach ich eben Schluss“ von Christine Fehér.

Schlussmachen. Schluss mit dem Leben. Das hat Max getan, indem er sein Auto gegen ein Baum lenkte. Bei seinen Freunden und seiner Familie bleibt nur eine Frage: Warum?

Was mir bei diesem Buch am meisten gefallen hat, war der Aufbau der Geschichte: Sie ist in mehrere Teile eingeteilt, bei denen der Leser je einer unterschiedlicher Perspektive folgt: Die Schwester, Eltern, Lehrer, Freunde und auch Max kommen zu Wort. Immer mehr Teile des Ganzen werden aufgedeckt, bis man zum Schluss ein Gesamtbild erhält.

Die Thematik, die hier behandelt wird, ist sehr relevant -es freut mich jedes Mal, wenn sich ein Autor an Themen wie psychische Krankheiten und Suizid ranwagt und das gesellschaftliche Tabu, das diese Themen umgibt, durchbricht- und allein deshalb schon zum Nachdenken anregt.

Was mir bei Fehér jedoch gefehlt hat, war die emotionale Komponente. Das Buch hat mich nicht gänzlich mitgerissen und die Themen, die in den Mittelpunkt gestellt wurden, haben mich auch eher wenig angesprochen.

Dennoch ist es ein sehr lesenswertes Buch, das sich mit den Auswirkungen eines Selbstmordes auf Angehörige beschäftigt, aber auch unterschiedliche Ursachen dafür beleuchtet. Wer sich langsam mehr an diese Thematik rantasten möchte: dieses Buch ist ein guter Einstieg.

Einen schönen Ausklang des Tages wünscht

Euch Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß