„Zwei Leben“ von Ewald Arenz

Das Buch in einem Satz: Roberta kommt zurück auf den elterlichen Hof und muss genau wie die Frau vom Pfarrer herausfinden, was sie wirklich im Leben möchte.

Lesenswert, weil es eben Ewald Arenz ist – jeder Satz, jedes Wort sitzt einfach.

Für alle, die in eine wundervolle Geschichte eintauchen und auch mal ein Tränchen verdrücken wollen.

Ist euch das aufgefallen: Die Landschaft im September sieht von den Farben her genauso aus wie das Cover dieses herrlichen neuen Romans von Ewald Arenz 😊

Roberta kehrt nach drei Jahren Lehre auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sofort wird sie dort wieder als Arbeitskraft eingesetzt – es ist, als wäre sie nie weggewesen. Auch die Kindheitsfreunde sind noch da. Wilhelm jedoch ist ein gutaussehender junger Mann geworden und sie werden heimlich ein Paar. Heimlich nur, denn eigentlich kann aus ihnen nichts werden: Er wird in der Stadt studieren und Roberta wird als Alleinerbin auf dem Hof gebraucht. Zudem hat Wilhelms Mutter, die Frau des Pfarrers für ihren Sohn (und eigentlich auch für sich selbst) ganz andere Pläne. Damals kam die Frau Pfarrer voller Hoffnungen mit ihrem Mann ins Dorf, musste jedoch schnell einsehen, dass dieses Leben auf dem Land nicht zu ihr passt. Aber man kann eben nicht immer einfach das machen, worauf man Lust hat, oder? Dann jedoch schlägt das Schicksal zu und die beiden Frauen müssen unabhängig voneinander Entscheidungen treffen, die nicht nur ihr eigenes Leben vor Herausforderungen stellen.

Ich kann nicht mal sagen, welche Figur ich am besten finde. Es ist einfach ein ganz wundervoller, wenn nicht sogar eigentlich der beste Ewald Arenz-Roman und ja, ich musste auch weinen. So viele schöne Sätze, die den Kern der Sache immer voll treffen, zum Beispiel: „Der Alltag frisst die größte Liebe weg. Nicht der Tod.“ (S. 316)

Bitte lest diesen Roman!

Eure Anja