Alle, Krimi · 3. August 2024 „Whalefall – Im Wal gefangen“ von Daniel Kraus
Das Buch in einem Satz: Beim Tauchen wird Jay von einem Pottwal verschluckt und hat nur noch für eine Stunde Sauerstoff.
Lesenswert, weil man noch nie einen Überlebenskampf IN EINEM WAL verfolgt hat.
Für alle, die McGyver von früher kennen (der Typ, der mit einer Büroklammer eine Bombe entschärfte): Es ist McGyver in einem Wal!!!
Und wieder einmal war es das Cover, das mein maritimes Herz ansprach. Allein das Setting ist schon spannend gewählt: ein Pottwal verschlingt den jungen Jay versehentlich.
Jays Vater hat seinem Leben im Meer ein Ende gesetzt, und Jay kämpft mit seinen Schuldgefühlen, da er den Vater im Stich gelassen hat. Die Beziehung der beiden ist seit jeher schwierig. Jay möchte nun die sterblichen Überreste bergen, um sie beisetzen zu können und sich von seinem Vater zu verabschieden.
Beim Tauchen gerät er allerdings in den Sog eines Pottwals und wird von diesem verschlungen, sodass er in einem der vier Mägen des Wales landet. Mit Sauerstoff der noch für eine Stunde reicht, versucht Jay einen Ausweg zu finden, was allerdings unmöglich erscheint, da er ja quasi lebendig begraben ist. Auf sich allein gestellt, erinnert sich Jay an alles, was ihn sein Vater gelehrt hat und bekämpft dabei seine eigenen Dämonen. Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen, denn man fiebert so sehr mit Jay mit.
Ich kann nur raten, auf gar keinen Fall während des Lesens zu essen, denn so ein Walmagen ist wirklich kein schöner Ort. Im Nachwort schreibt der Autor, dass er sich mit Walforschern zusammengetan hat, um dieses Szenario so authentisch wir möglich durchzuspielen. Netter Nebeneffekt: Man erfährt ganz viel über Pottwale .
Viel Spaß bei diesem Überlebenskampf!
Eure Anja
Übersetzt von:Claudia Rapp
Umfang:400
Preis:24,99 €
ISBN:978-3-986-7610-66
Verlag:Festa Verlag
Gleich
bestellen?
04161-9999700Shop