
Alle, Belletristik · 8. April 2025 „Linges Mission“ von Oystein Wiik
Das Buch in einem Satz: Ein Theaterstück über den norwegischen Nationalheld Martin Linge soll 1991 in Oslo aufgeführt werden, maßgeblich beeinflusst durch die persönlichen Aufzeichnungen von einem seiner Mitstreiter, der sich allerdings die Schuld an Martins Tod gibt.
Lesenswert, weil man beim Lesen Einblicke in einen Teil der norwegischen Geschichte bekommt, die spannend wie ein Spionage-Roman erzählt ist.
Für alle, die gerne über historische Persönlichkeiten lesen, vor allem, wenn sie so gut erzählt ist.
Bjørn Sjøvåg war von Anfang an an der Seite von Martin Linge. Er gehörte zu der Einsatztruppe, die in England ausgebildet wurde, um Norwegen von den Nazis zu befreien. 1991 wird er gebeten, seine Erinnerungen an Martin in ein Theaterstück über Norwegens Nationalhelden einfließen zu lassen. Aber Bjørn ist traumatisiert und fühlt sich schuldig an Martins Tod. Außerdem will er, dass Linges Verlobte Rosemary ebenfalls mitwirkt, denn ohne sie kann man aus seiner Sicht die Geschichte nicht erzählen.
Maike Dörries und Günther Frauenlob haben Øystein Wiiks Werk wunderbar übersetzt, das so viel mehr ist als ein Spionageroman. Es ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, Mut und Leidenschaft. Ich kannte Martin Linge bis zu diesem Buch nicht, das mir der Pendragon Verlag ans Herz gelegt hat. Vielen Dank an dieser Stelle für den Tipp und das Leseexemplar dieses beeindruckenden Romans.
In fünf Akten erfahren wir also mehr über diesen Martin Linge und sein Leben, über gebrochene Versprechen, Täuschungsmanöver und den unbedingten Willen, seine Heimat zu retten. Lesenswert, spannend und lehrreich zugleich – so macht Wissenserweiterung Spaß.
Eure bereicherte Tanja.
Lest wohl!
Übersetzt von:Maike Dörries, Günther Frauenlob
Umfang:477
Preis:26,- €
ISBN:978-3-865-3289-91
Verlag:Pendragon Verlag
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