„Der gefrorene Fluss“ von Ariel Lawhon

Das Buch in einem Satz: Martha Ballard, eine Hebamme und Heilerin, setzt sich mit allen Mitteln für die Gerechtigkeit ein, in einer Zeit wo Frauen nicht mal vor Gericht ohne ihren Vater oder Mann aussagen durften.

Lesenswert, weil das Buch inspiriert ist von dem wahren Leben und den Tagebüchern der berühmten Hebamme Martha Ballard.

Für alle, die gerne Bücher über starke Frauen lesen.

18.Jahrhundert: Martha Ballard führt seit Jahren Tagebücher über alle Geburten, Tode und Verbrechen der Stadt Hallowell. Sie dokumentiert Einzelheiten zu einer Vergewaltigung, die von zwei angesehenen Herren der Stadt begangen wurden. Einer von ihnen wird tot aus dem zugefrorenen Kennebec River geborgen. Sie ist die erste, die den Toten untersucht und stellt fest: es handelt sich hierbei um Mord. Ein zugezogener Arzt streitet ihre Theorie ab. Martha ist fest entschloßen den Mord zu beweisen und gleichzeitig für die Verurteilung des zweiten Vergewaltigers zu kämpfen.

Dieser historische Krimi ist schwer aus der Hand zu legen. Ich war von der ersten Seite an gefesselt.
Ariel Lawhon hat hier Fakten und Fiktion miteinander verschmolzen, um das Buch lebendig werden zu lassen. Es ist spannend und atmosphärisch.
Nicht nur für Krimi-Fans lesenswert, denn neben Marthas Suche nach der Wahrheit und ihrem Kampf um Gerechtigkeit fokussiert sich das Buch auch sehr stark auf ihr Leben. Von Martha kann man nur fasziniert sein. Sie ist mutig, hat eine direkte Art und ist intellektuell. Das Wohl der Frauen, die sie als Hebamme und Heilerin betreut, liegt ihr sehr am Herzen und so setzt sie sich mit allen Mitteln für diese Frauen ein.

Dieses Buch weckte in mir so viele Emotionen, weil es zeigt, wie Frauen in dieser Zeit behandelt wurden. Von Mitgefühl bis hin zur Wut waren alle Emotionen vertreten.

Durch das Nachwort der Autorin (unbedingt lesen) wird klar, wie viel Recherchearbeit in diesem Buch steckt, und ich finde, dass man es auch beim Lesen merkt.

Eine klare Empfehlung für alle!

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