„Die Götter müssen zurück sein“ von Thomas Krüger

Das Buch in einem Satz: Die Götter müssen zurück sein 😊.

Lesenswert, weil Thomas Krüger uns einen wilden literarischen Ritt auf Meteoriten, goldenen Barken und anderen Abstrusitäten beschert, bei dem man laut loslacht und einem am Ende so einiges klar wird.

Für alle, die schrägen Humor, Wortwitz und abgedrehte Geschichten à la Terry Pratchett mögen (nicht umsonst kümmert sich Thomas Krüger um das Werk von Terry Pratchett in seinem Hörbuchverlag Schall & Wahn GmbH).

Herrlich! Da startet das Lesejahr 2025 gleich mit einem wunderbaren literarischen Leckerbissen: „Die Götter müssen zurück sein“ von Thomas Krüger aus dem Karl Rauch Verlag. Die Olympischen Zwölfgötter kehren auf die Erde zurück und machen den Despoten Dump, Desputnienkow und Li Xing Ming Konkurrenz (Ähnlichkeiten mit lebenden Exemplaren sind vermutlich ausdrücklich erwünscht). Allerdings finden sie sich nicht so richtig zurecht, denn ihr Urlaub auf Elysion hat – aus Gründen – nicht 10 Jahre gedauert, sondern 10.000 Jahre. Olymp, Troja, Delphi – nichts als Ruinen und Touristen. Auch die Entsendung des US-Militärs zum Landeplatz auf dem Olymp ist nicht gerade das Empfangskomitee, was sich Zeus & Co. gewünscht haben. Wie gut, dass ihnen Dorothea und Hercule helfen, zwei Astronomie-Forschende, die dem Himmelsphänomen auf den Grund gehen wollen, aber ziemlich schnell feststellen, dass die Situation leicht aus dem Ruder gerät.

Ein wunderbarer Lesespaß mit Titel-Anleihen an alle möglichen literarischen und filmischen Werke und einem doppelten Boden, der am Ende nur einen Schluss zulässt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Haptisch, optisch und inhaltlich ein Genuss!

Hoffnungsvolle Grüße von
Eurer Tanja